Großes Interesse an Ausstellung und Kalenderpräsentation zur Eisenbahngeschichte in Jerichow

Vor Kurzem lockte die Präsentation des neuen Kalenders des Förder- und Heimatvereins Stadt und Kloster Jerichow e.V. zahlreiche Interessierte nach Jerichow.

Besucher der Ausstellung Genthiner KleinbahnBesucher der Ausstellung Genthiner Kleinbahn

Den Auftakt bildete eine Ausstellung über die Geschichte der Kleinbahn im ehemaligen Bahnhof Jerichow, die von Rudolf Amthor, einem der Autoren des Kalenders und ausgewiesenen Kenner der Eisenbahngeschichte, präsentiert wurde.

Anschließend ging es zu Poeges Hotel, wo Theresia Gebauer vom Förder- und Heimatverein gemeinsam mit Rudolf Amthor den Kalender 2026 ausführlich vorstellte. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und bot den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, die fast 100-jährige Geschichte der Kleinbahn in Jerichow näher kennenzulernen.

Der Kalender widmet sich der Strecke Genthin–Schönhausen, auf der am 25. Oktober 1899 erstmals ein Zug in Jerichow hielt. Fast genau 100 Jahre später, am 29. Mai 1999, verließ der letzte Zug den Bahnhof. Das Bahnbetriebswerk Jerichow, aus einer kleinen Reparaturwerkstatt hervorgegangen, war über Jahrzehnte Arbeitgeber und Lebensmittelpunkt vieler Jerichower.

Der Kalender zeigt eindrucksvolle Aufnahmen von Lokomotiven, Packwagen und Triebwagen im Bahnhof und dokumentiert die Geschichte der Genthiner Kleinbahn – von den ersten Entwurfszeichnungen über Abbildungen der Bahnhöfe bis hin zu den zugehörigen Gaststätten. Jeder Monat stellt zudem eine Person vor, die der Eisenbahn in Jerichow ein Gesicht verliehen hat – sei es auf der Lokomotive, im Bahnbetriebswerk, im Bahnhof oder in der Verwaltung.

Die erfolgreiche Veranstaltung unterstreicht das anhaltende Interesse an der Eisenbahngeschichte Jerichows und bot den Teilnehmenden einen faszinierenden Einblick in die bewegte Vergangenheit der Kleinbahn.