Vorstellung Heimatkalender 2024 und Vortrag über 850 Jahre Dorfkirche Großwulkow
Kürzlich wurde der neue Heimatkalender 2024 unter dem Titel "Handwerkerstadt Jerichow“ Teil I der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bäcker, Dachdecker, Elektriker, Fleischer, Gärtner, Glaser, Klempner, Müller, Ofensetzer, Sattler, Schuhmacher und Zimmerer. Jedes Monatsblatt erzählt in Wort und Bild über ihr Wirken in Jerichow von einst bis heute. Viele Erinnerungen wurden bei den Anwesenden geweckt, als es z.B. um die Gärtnerei Gilden ging. Vielen Dank besonders an Theresia Gebauer, Rolf Naumann und Karl Eisbein für die unzähligen Stunden, die sie für die Erstellung des Kalenders erbracht haben. Ehrenamt ist unbezahlbar.
Der Kalender kann für 12 € in der Kloster-Apotheke, Schröder-Optik und im Bürgerhaus in Jerichow gekauft werden. (Ein Versand zzgl. Versandkosten ist ebenfalls möglich. Interessenten melden sich bitte unter fvjerichow@t-online.de)
Im Anschluss stand die Geschichte und Baugeschichte der Dorfkirche in Großwulkow, die zu den ältesten Kirchenbauten östlich der Elbe im Umkreis des Klosters Jerichow gehört, im Fokus des Abends. Bereits am 4. September 2022 wurde das 850-jährige Bestehen der Kirche im Rahmen eines Festgottesdienstes gefeiert, wobei die genaue Bauzeit nur annähernd überliefert ist. Heimatforscher Wolfram Bleis und Rolf Naumann berichteten zu den Forschungen rund um das Bauwerk. Dabei erbrachten Baumaterialdatierungen neue Erkenntnisse. Die romanische Backsteinkirche war ursprünglich turmlos. Erst im 17. Jahrhundert wurde nach Einsturz des westlichen Kirchenschiffes ein massiver Westturm angebaut, der 1686 einen markanten Fachwerkaufsatz erhielt, der die Glocke aufnahm. Es ist interessant zu bemerken, dass die genaue Bauzeit der Kirche nur annähernd überliefert ist. Intensive Bauforschungen und der Einsatz moderner wissenschaftlicher Forschungsmethoden führten in der Vergangenheit zu neuen und spannenden Erkenntnissen der Baugeschichte.